Nachspielzeit ist die Ausgleichszeit eines Fußballspieles über die reguläre Spielzeit (45 bzw. 90 Minuten) hinaus, um aufgetretene Zeitverluste beispielsweise durch Auswechslungen, Verletzungen, witterungsbedingte Unterbrechungen oder unzulässiges Verzögern auszugleichen. Dabei wird zwischen den zwingend nachzuspielenden Zeiten und der Zeit unterschieden, die nur im Rahmen der Vorteilsbestimmung nachzuspielen ist. Die Festlegung der Nachspielzeit liegt im Ermessensspielraum des Schiedsrichters, sie wird an jede Halbzeit angehängt (45 Minuten plus Nachspielzeit). Gibt es in der Nachspielzeit weitere Zeitverluste, sind diese im Rahmen der Regeln zusätzlich nachzuspielen.[1]
Die Nachspielzeit ist zu unterscheiden von der Verlängerung, die ggf. im Anschluss angesetzt wird, um ein unentschiedenes Spiel zur Entscheidung zu bringen. Auch bei einer Verlängerung kann es zu einer Nachspielzeit kommen, jedoch fällt diese aufgrund der kürzeren Spielzeit (zweimal je 15 Minuten) meistens geringer aus.