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Nationalliberalismus

Nationalliberalismus oder auch Rechtsliberalismus genannt bezeichnet eine politische Haltung, die sich im 19. Jahrhundert im Streben nach individueller Freiheit (Liberalismus) und nationaler Souveränität (Nationalismus) bildete.[1] Im Gegensatz zum Sozialliberalismus bildet der Nationalliberalismus den eher konservativen Flügel des liberalen Milieus. Er erlangte insbesondere in Deutschland politische Bedeutung, weil die anderen europäischen Staaten mit größeren liberalen Parteien ihre Nationenbildung bereits abgeschlossen hatten, während die Deutsche Frage bis weit ins 20. Jahrhundert hinein offenblieb.[2]

  1. Dieter Langewiesche: Liberalismus und Region. In: Lothar Gall, ders. (Hrsg.): Liberalismus und Region. Zur Geschichte des deutschen Liberalismus im 19. Jahrhundert. Oldenbourg, München 1995, S. 1–18, hier S. 4 ff.
  2. Wolfgang J. Mommsen: Freiheit und Einheit. Liberalismus und nationale Frage. In: Friedrich-Naumann-Stiftung (Hrsg.): Freiheit und Einheit. Liberalismus und deutsche Frage. COMDOK, Sankt Augustin 1989, S. 15–43.

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