Systeme vom Typ Nixdorf 820 gehörten einer Modellfamilie an, die ab 1965 vom Labor für Impulstechnik (LFI), dem Vorgängerunternehmen der Nixdorf Computer (NCAG), entwickelt wurden. Zunächst trat das LFI nur als Zulieferer auf; vertrieben wurden die Rechner unter dem Namen Logatronic durch die Wanderer-Werke. Ab ca. 1968 übernahm Nixdorf Computer die Vermarktung selbst.
Drei Produktphasen – Buchungsautomat, Magnetkonten-Computer und Terminalsysteme – lassen sich ausmachen. Das System erschien von 1967 bis 1979 und wurde in verschiedenen Modellvarianten über 40.000 Mal verkauft. Zur Anwendung kam das System beispielsweise bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung und der Fakturierung. Daneben wurde der Rechner (als 820P) aber auch erfolgreich für die Prozessautomatisierung und -steuerung eingesetzt, z. B. für Spulautomaten der Fa. Schlafhorst in Mönchengladbach.