Operation Allied Force | |||||||||
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Teil von: Kosovokrieg | |||||||||
Bombardierung von Belgrad durch die NATO | |||||||||
Datum | 24. März bis 10. Juni 1999 | ||||||||
Ort | Bundesrepublik Jugoslawien, Kosovo | ||||||||
Casus Belli | Nichtunterzeichnung des Vertrages von Rambouillet durch die BR Jugoslawien | ||||||||
Ausgang | Sieg der NATO, UN-Verwaltung und Besetzung des Kosovos durch die KFOR | ||||||||
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Operation Allied Force (OAF; ungefähre Übersetzung: „Unternehmen Bündnisstreitmacht“) war der Deckname einer militärischen Operation der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien, die sie im Rahmen des Kosovokrieges vom 24. März bis 10. Juni 1999 durchführte. Die im Wesentlichen von den Vereinigten Staaten geführte Militäroperation war der erste Krieg, den die NATO sowohl außerhalb eines Bündnisfalls, dessen Ausrufung bis dahin als Grundlage eines NATO-weiten Vorgehens galt, als auch ohne ausdrückliches UN-Mandat führte. Die Völkerrechtsmäßigkeit des Einsatzes ist bis heute umstritten.
Die NATO konzipierte die Operation in Form eines Luft-Boden-Krieges, den sie ohne weitläufige Gefährdung eigener Truppen ausschließlich über die militärtechnische Nutzung weltraum- und luftgestützter Methoden führte.[2] Insgesamt warfen die im Rahmen der Operation eingesetzten Flugzeuge 28.018 Sprengkörper ab; 83 Prozent dieser Abwürfe erfolgten durch Flugzeuge der United States Air Force (USAF).[3]
Nach der Operation Allied Force suchten und bargen Minenräumboote der NATO Munition, die NATO-Flugzeuge nach Einsätzen planmäßig über der Adria abgeworfen hatten (Operation Allied Harvest und Allied Harvest II).