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Ortsneckname

An den aus dem Kriegsjahr 1917 stammenden Necknamen Moosrebber der Oberfeller erinnert ein Denkmal in dem Moselort.

Ein Ortsneckname, Spitzname (auch Ortsneckerei, Uzname oder niederdeutsch Terneidsname) ist die scherzhafte Bezeichnung der Ortseinwohner durch die Bevölkerung benachbarter Orte. Die Namensgebung liegt meist im Dunklen. Sie soll sich auf Grund besonderer Begebenheiten, hervorstechender Eigenschaften oder Gewohnheiten der Bewohner herleiten und sind in der Regel in der örtlichen Mundart entstanden. Mit dem Orts-Spitznamen wird/wurde jeder Bewohner(-in) des Ortes bei Neckereien oder Streitereien belegt. In der Regel erzählt man sich eine schwankhafte Geschichte (nicht selten aber auch mehrere, voneinander abweichende), die den Ortsnecknamen erklärt (vergleichbar einer ätiologischen Erzählung).

In der Ethnologie werden solche (oft gegenseitigen) spöttischen Beziehungen von Volksgruppen joking relationships genannt. Deutschsprachige Ortsnecknamen sind in Deutschland und Österreich – oft in mundartlichen Ausprägungen – weit verbreitet.


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