Osmanische Architektur ist der Oberbegriff für die Architektur des Osmanischen Reiches. In seinen Kerngebieten, dem auf der Balkanhalbinsel gelegenen Rumelien und Kleinasien (Anatolien), entstand im 14. und 15. Jahrhundert eine Architektur, die den für die Islamische Architektur typischen Bauten wie der Moschee, der Hochschule (Madrasa), der Karawanserei oder dem Bad (Hamam) eine besondere architektonische Gestalt verlieh. Die osmanische Architektur integrierte Bauelemente aus der Rum-seldschukischen ebenso wie aus der armenischen und persischen sowie der byzantinischen Architektur. Aus der Synthese der Architektur des Nahen Ostens, des Mittelmeerraums und des byzantinischen Reiches[1] entstanden einmalige Bauten: Die Wohnhäuser, Moscheen, Karawansereien und Medresen von Safranbolu und Bursa, die Selimiye-Moschee in Edirne und die monumentalen Bauten Istanbuls in der heutigen Republik Türkei zählen zum UNESCO-Welterbe.