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Papacha

Militärische Papacha aus natur­farbenem, sogenanntem Halbpersianer-Fell (auch Bessarabisch-Lamm)

Die Papacha, Mehrzahl Papachi (russisch und ukrainisch папа́ха=papácha; georgisch ფაფახი pʰɑpʰɑxi=papachi – hier Singular, der georgische Plural heißt papachni; aserbaidschanisch papaq; adygeisch паӏо=pa'o; turkmenisch papaha; tschetschenisch холхазан куй=cholchasan kui) ist eine traditionelle und bis heute weitverbreitete kaukasische Kopfbedeckung für Männer und Jungen, die darüber hinaus auch in einigen Teilen Mittelasiens, Vorderasiens und bei den russisch-ukrainischen Kosaken traditionell ist. Sie ist auch ein bekannter Teil der Männertracht der Turkmenen, Karakalpaken, Krimtataren und Nogaier in westlichen Teilen der eurasischen Steppen. Der Ursprung des Namens dürfte in Turksprachen, wie Aserbaidschanisch und Turkmenisch liegen, wo papaha und papaq einfach nur ‚Hut‘ bedeuten.[1]

In der kaiserlich-russischen und sowjetischen Armee wurde die Papacha als Winter-Kopfbedeckung für Dienstränge ab Oberst ein repräsentativer Uniformbestandteil in den Streitkräften. Zwischenzeitlich ab dem Jahre 1994 in den Russischen Streitkräften nicht mehr verwendet, wurde sie jedoch zum Winter 2005 wieder eingeführt.

Im Deutschen wird sie manchmal ungenau als Kosakenmütze oder Kaukasische Mütze bezeichnet.

In Russland wurde historisch auch eine verkürzte Form der Papacha namens Kubanka getragen.

  1. Artikel Papacha in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D086725~2a%3D~2b%3DPapacha

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