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Pathologie
Die Pathologie (von altgriechischπάθοςpáthos, deutsch ‚Krankheit, Leiden‘, und λόγοςlógos, deutsch ‚Lehre‘, also „Lehre von den Leiden“) ist die Lehre von den abnormalen und krankhaften Vorgängen und Zuständen im Körper und deren Ursachen.[1] Gegenstand der Erforschung sind sowohl Einzelphänomene (Symptome) als auch Symptomverbände (Syndrome) sowie Missbildungen aller Art. Die Pathologie untersucht die Herkunft (Ätiologie), die Entstehungsweise (Pathogenese), die Verlaufsform und die Auswirkungen von Krankheiten einschließlich der jeweiligen Vorgänge im Körper (Funktionelle Pathologie bzw. Pathophysiologie). Die Wissenschaft vom Normalzustand ist die Orthologie. Eine Einrichtung zum Betreiben von Pathologie wird als Pathologisches Institut[2] bezeichnet.
↑Heinz Otremba: Rudolf Virchow. Begründer der Zellularpathologie. Eine Dokumentation. Echter-Verlag, Würzburg 1991, S. 43.
↑Vgl. Ludwig von Buhl, der 1875 schrieb: „Eine Anstalt, welche unter gemeinschaftlichem Dach die Arbeitsteilung mit Schülern an pathologisch-anatomischen und histologischen, an chemischen, physikalischen und experimentellen Aufgaben zuläßt, ist ein Pathologisches Institut.“. Zitiert aus Georg B. Gruber: Hundert Jahre Münchener Medizinische Wochenschrift. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. 1–10, hier: S. 4.
↑Vgl. W. D. Foster: A Short History of Clinical Pathology. Edinburgh/London 1961.
↑W. Remmele (Hrsg.): Pathologie. Ein Lehr- und Nachschlagebuch. Band1, S.18 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).