Persepolis | |
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UNESCO-Welterbe
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Vertragsstaat(en): | Iran |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (i) (iii) (vi)
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Fläche: | 12,5 ha |
Referenz-Nr.: | 114
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UNESCO-Region: | Asien und Pazifik |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1979 (Sitzung 3) |
Koordinaten: 29° 56′ 4″ N, 52° 53′ 29″ O
Die altpersische Residenzstadt Persepolis (persisch تخت جمشيد Tacht-e Dschamschid, DMG Taḫt-e Ǧamšīd, ‚Thron des Dschamschid‘, altpersisch: Parsa) war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden Irans in der Region Persis gegründet. Der Name „Persepolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Stadt der Perser“; der persische Name bezieht sich auf Dschamschid, einen persischen König aus mythologischer Vorzeit, von dessen fliegendem Thron abgestürzte Überreste den Ort gebildet haben sollen. Ein weiterer Name aus dem Mittelalter war Čehel-menār (persisch چهل منار) mit der Bedeutung Vierzig Minarette.
Als man die frühere Residenz von Pasargadae um 50 km hierher verlegte, wurde am Fuße des Berges Kuh-e Mehr,[1] oder auch Kuh-e Rahmat (mit derselben Bedeutung[2] aus dem Arabischen), eine 15 ha große Terrasse angelegt. Über 14 Gebäude sind auf der Plattform unter Dareios I. und seinen Nachfolgern, u. a. Xerxes I., Artaxerxes I. und Artaxerxes II. errichtet worden. Weitere Paläste wurden unmittelbar am Fuß der Terrasse ausgegraben. Die Palaststadt wurde 330 v. Chr. durch Alexander den Großen zerstört, aber ihre (teils wiederaufgebauten) Reste können auch heute noch besichtigt werden. Da bei der Zerstörung die Bewässerungsanlagen ebenfalls vernichtet worden waren, wurden die Gebäude weitgehend vom Wüstensand bedeckt und dadurch konserviert. Sie zählen zum UNESCO-Welterbe[3] und sind rund 60 km nordöstlich der Großstadt Schiras auf der Hochebene nahe der Stadt Marvdascht in der Provinz Fars (900 km südlich von Teheran) zu besichtigen.