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Pilio

Pilio (griechisch Πήλιο, altgriechisch Πήλιον Pēlion, lateinisch Pelion häufig auch Pilion) ist ein ins Mittelmeer reichender Gebirgszug (1624 m, Pourianos Stavros) im Regionalbezirk Magnisia der griechischen Region Thessalien. Die Berge bilden die gleichnamige Halbinsel, die den Pagasitischen Golf von der Ägäis trennt. Am nordwestlichen Ende der Halbinsel liegt die wichtige Hafen- und Handelsstadt Volos.

Satellitenbild der Pilio-Halbinsel

Durch seine üppige Vegetation und sein mildes Klima ist er bei der griechischen Bevölkerung wie bei Fremden als Zweitwohnsitz beliebt. Auf dem Pilio befinden sich über 40 Bergdörfer und Küstenstädtchen, von denen viele eine geschichtsträchtige Vergangenheit besitzen. In der Mythologie war der Pilio die Heimat der Kentauren und Schauplatz der Kentauromachie. Cheiron, dessen Höhle am Hauptgipfel Pliassidi lag, erzog hier den Achilleus. Bei der Erstürmung des Olymp stülpten die Aloiden den Pilio auf den Berg Ossa. Von der Hafenstadt Iolkos (entweder Dimini oder dem heutigen Volos entsprechend[1]) aus starteten Jason und die Argonauten zur Suche nach dem Goldenen Vlies.

  1. Wolf-Dietrich Niemeier: Griechenland und Kleinasien in der späten Bronzezeit. In: Michael Meier-Brügger (Hrsg.): Homer, gedeutet durch ein großes Lexikon. Akten des Hamburger Kolloquiums vom 6.-8. Oktober 2010 zum Abschluss des Lexikons des frühgriechischen Epos. Walter de Gruyter, Berlin–Boston 2012, S. 151.

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