La Pinta (spanisch bemalt, gefleckt), neben der Santa Maria und der Niña (eigentlich Santa Clara), war das schnellste der drei Schiffe, mit denen Christoph Kolumbus 1492 auf seine erste Seereise nach – wie er glaubte – Ostasien aufbrach. Er kehrte auf der Niña zurück, nachdem die Santa Maria für Bauholz abgewrackt wurde und die beiden verbliebenen Schiffe auf der Rückreise ab Mitte Januar durch Sturm oder Absicht getrennt wurden. Wie schon bei der Ankunft in Amerika war die Pinta auch bei der Rückkehr zum europäischen Festland unter Martín Alonso Pinzón führend, da sie bereits am 1. März im nordspanischen Baiona anlandete. Kolumbus kam nach Zwischenhalt auf den Azoren erst am 4. März 1493 an, zudem „nur“ im portugiesischen Lissabon. Beide Schiffe erreichten nach erneuter Trennung im Wintersturm den Ausgangspunkt der Reise, Palos de la Frontera.