Poetica
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Fachgebiet | Literaturwissenschaft |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Brill (Deutschland) |
Erstausgabe | 1967 |
Erscheinungsweise | halbjährlich |
Herausgeber | Andreas Kablitz |
ISSN (Print) | 0303-4178 |
ISSN (online) | 2589-0530 |
Poetica. Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft. (Eigenschreibweise POETICA) ist eine komparatistische Zeitschrift, die 1966/67 von Hellmut Flashar, Karl Maurer, Ingrid Strohschneider-Kohrs und Ulrich Suerbaum an der Ruhr-Universität Bochum gegründet wurde.[1]
Aus Karl Maurers Beschäftigung mit dem Russischen Formalismus ging die Idee zur Gründung hervor.[2] Das Namensakronym geht auf die Gruppe OPOJAS (OПOЯЗ) zurück, die sich im Jahre 1916 in St. Petersburg formiert hatte (das Akronym lautet aufgelöst: общество изучения поэтического языка‚ „Gesellschaft zur Erforschung der poetischen Sprache“). Im programmatischen Vorwort zur ersten Ausgabe hebt der erste federführende Herausgeber Karl Maurer die komparatistische Grundidee der Zeitschrift hervor: „Gegenstand dieser Blätter ist […] die Betrachtung aller Sprache und Dichtung – als Sprache und als Dichtung.“ Jedes Mitglied des Herausgebergremiums fungierte als Fachherausgeber seiner jeweiligen Disziplin: Flashar vertrat die Klassische Philologie, Maurer die Romanistik, Strohschneider-Kohrs die Germanistik und Suerbaum die Anglistik. Die Gründer der Poetica waren überzeugt davon, „daß die Wissenschaft von der Sprache und der Dichtung eine Wissenschaft ist“.[3]