Die Polydaktylie (von griechischπολύςpolýs ‚viel‘ und δάκτυλοςdáktylos ‚Finger‘, wörtlich also „Vielfingerigkeit“)[1] bezeichnet eine vererbbare, angeborene, anatomische Besonderheit bezüglich der Anzahl zusätzlicher Hand- und/oder Fußgliedmaßen. Die Besonderheit kann bei Menschen, aber auch bei Katzen,[2] Hunden,[3] Vögeln,[4] Meerschweinchen[5] und anderen Tieren vorkommen. Menschen mit Polydaktylie verfügen über mehr als die übliche Anzahl an Fingern oder Zehen. Besonders häufig findet sich ein- oder beidseitig ein jeweils sechster Finger (meist ein unvollständiger Doppeldaumen) oder doppelter großer Zeh (Hexadaktylie). Polydaktylie wird meist autosomal-dominant vererbt.
↑K. Park, J. Kang, K. P. Subedi, J. H. Ha, C. Park: Canine polydactyl mutations with heterogeneous origin in the conserved intronic sequence of LMBR1. In: Genetics. Band179, Nr.4, August 2008, ISSN0016-6731, S.2163–2172, doi:10.1534/genetics.108.087114, PMID 18689889, PMC 2516088 (freier Volltext).
↑Warren D. C. 1949. Linkage relations of autosomal factors in the fowl. Genetics 34:333–350.
↑Wright S. 1934. An analysis of variability in number of digits in an inbred strain of guinea pigs. Genetics 19:506–536.
↑Castilla E. E., Lugarinho R., da Graça Dutra M., Sal- gado L. J. 1998. Associated anomalies in individuals with polydactyly. American Journal of Medical
Genetics 80:459–465.