Der Begriff postindustrielle Gesellschaft wurde von dem französischen Soziologen Alain Touraine geprägt und von dem amerikanischen Soziologen Daniel Bell theoretisch weiterentwickelt (hier auch nachindustrielle Gesellschaft). Die postindustrielle Gesellschaft ist die Gesellschaft, die nach der Industriegesellschaft folgt. In ihr werden die Arbeits- und Kapitalressourcen durch Wissen und Information als Hauptquellen der wirtschaftlichen Wertschöpfung ersetzt (siehe auch Wissens- und Informationsgesellschaft). Der technische Fortschritt ermöglicht, dass in der postindustriellen Gesellschaft der Schwerpunkt von der Fertigungsindustrie auf die Dienstleistungsindustrie übergeht (siehe auch Dienstleistungsgesellschaft).