Progressistas | |
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Parteivorsitzender | Ciro Nogueira (seit 11. April 2013) |
Gründung | 1995 (als PPB), 2003 (als PP), Umbenennung 2017 |
Hauptsitz | Brasília |
Ausrichtung | Konservativer Liberalismus[1] Nationalkonservatismus[2] Nationalismus[3] |
Farbe(n) | Blau und Weiß, früher: Blau und Rot |
Sitze Abgeordnetenkammer | 50 / 513 (9,7 %) (2022)
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Sitze Bundessenat | 6 / 81 (7,4 %) (2022)
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Sitze Landesparlamente | 87 / 1024 (8,5 %) |
Gouverneure | 2 / 27 (7,4 %) |
Bürgermeister | 701 / 5570 (12,6 %) |
Mitgliederzahl | 1.341.479 (April 2020)[4] |
Website | www.pp.org.br |
Progressistas, kurz PP, ist eine politische Partei in Brasilien. Sie hieß bis 2017 Partido Progressista (deutsch: „Fortschrittspartei“ / „progressive Partei“). Sie vertritt trotz des Namens konservative Positionen. Bundesvorsitzender ist Ciro Nogueira.
Der ehemalige Bundesvorsitzende (Presidente Nacional) Pedro Corrêa wurde wegen Korruption zu 20 Jahren Haft verurteilt. Ein bekanntes Mitglied war auch der Generalsekretär (Secretário Geral) Benedito Domingos. Das Mitglied Ana Amélia Lemos trat bei der Präsidentschaftswahl 2018 als Kandidatin für den Posten der Vizepräsidentin von Geraldo Alckmin von dem Partido da Social Democracia Brasileira (PSDB) an. Die PP ging für diese Wahl mit der PSDB und weiteren Parteien eine Wahlkoalition ein.[5]
Die Partei ist 1995 mit dem Namen Partido Progressista Brasileiro durch den Zusammenschluss des PPR und des früheren PP entstanden. Am 4. April 2003 erfolgt die Umbenennung in Partido Progressista.
Zahlreiche Bundesabgeordnete waren in den Lava-Jato-Skandal um den Konzern Petrobras verwickelt, wodurch die Partei einen Absturz in der Beliebtheit erlitt. Bei der Wahl 2018 verlor sie schließlich ihre führende Stellung innerhalb der brasilianischen Konservativen. In der ersten Runde der Wahlen in Brasilien 2018 wurde Gladson Cameli zum 18. Gouverneur von Acre gewählt.[6]
Staatspräsident Jair Bolsonaro war von 1995 bis 2003 Mitglied der Partei.