Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
F06.0 | Organische Halluzinose |
F06.2 | Organische wahnhafte (schizophreniforme) Störung |
F20.– | Schizophrenie |
F21 | Schizotype Störung |
F22.– | Anhaltende wahnhafte Störungen |
F23.– | Akute vorübergehende psychotische Störungen |
F24 | Induzierte wahnhafte Störung |
F25.– | Schizoaffektive Störungen |
F28 | Sonstige nichtorganische psychotische Störungen |
F29 | Nicht näher bezeichnete nichtorganische Psychose |
F30.2 | Manie mit psychotischen Symptomen |
F31.2 | Bipolare affektive Störung, gegenwärtig manische Episode mit psychotischen Symptomen |
F31.5 | Bipolare affektive Störung, gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen |
F32.3 | Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen |
F33.3 | Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen |
F53.1 | Schwere psychische und Verhaltensstörungen im Wochenbett, anderenorts nicht klassifiziert |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Psychose ist ein Grundbegriff in der Psychiatrie, der früher für alle Arten von psychischen Erkrankungen stand.[1] Heute bezeichnet der Begriff einen unscharf definierten Symptomenkomplex, gekennzeichnet durch:[2]
Auch affektive Symptome sind bei einigen Erkrankungen mit Psychosen vergesellschaftet. Diese unterschiedlichen Symptomtypen können einzeln oder in Kombination auftreten.
Psychosen können bei einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten. Eine Zuordnung zu einer Erkrankung lässt sich nur durch sorgfältige Diagnostik ermöglichen.
Menschen mit Psychosen haben ein erhöhtes Risiko, weitere Krankheiten zu entwickeln oder durch ihr Verhalten Schaden zu nehmen. Auch ihre Suizidrate ist erhöht. Diese allgemeinen Risiken sind nicht in jedem Einzelfall relevant.
Die Therapie erfolgt abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung und der jeweiligen Symptomatik. Sofern es nicht zu einer Spontanheilung kommt, erfolgt die Behandlung noch häufig mit Neuroleptika. Daneben gibt es bei Vorliegen einer entsprechenden Indikation psychotherapeutische und soziotherapeutische Behandlungsoptionen.[3][4][5]
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen DOI10.1007/s00115-017-0474-0.