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Punktspreizfunktion

Dieser Artikel wurde in die Qualitätssicherung der Redaktion Physik eingetragen. Wenn du dich mit dem Thema auskennst, bist du herzlich eingeladen, dich an der Prüfung und möglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen. Der Meinungsaustausch darüber findet derzeit nicht auf der Artikeldiskussionsseite, sondern auf der Qualitätssicherungs-Seite der Physik statt.
Wie ein Bild in einem konfokalen Mikroskop gebildet wird: Das Bild entsteht durch Faltung (Mathematik) der echten Lichtquellen mit der Punktspreizfunktion
Vergleich von berechneten Punktspreizfunktionen bei normaler (Weitfeld-)Fluoreszenzmikroskopie, Zwei-Photonen-Mikroskopie und konfokaler Mikroskopie, oben in der Fokusebene und unten entlang der optischen Achse.

Die Punktantwort, Punktbildfunktion, Punktverteilungsfunktion, Punktbildverwaschungsfunktion oder Punktspreizfunktion (engl. „point spread function“, kurz PSF) beschreibt in der Hochfrequenztechnik, Optik und Bildverarbeitung die Wirkung von bandbegrenzenden Einflussfaktoren wie:

  • Beugungserscheinungen an Blenden
  • Abbildungsfehler
  • Einfluss der Sensorfläche bzw. Apertur

Sie gibt an, wie ein idealisiertes, punktförmiges Objekt durch ein System abgebildet würde. Oft ist die Form der Punktantwort unabhängig vom ursprünglichen Ort des idealen, punktförmigen Objekts. In diesem Fall spricht man von einem linearen System. Dann kann die Gesamtantwort des Systems als Summe über die Punktantworten des in seine Punkte zerlegten Objektes berechnet werden.

In der Lichtmikroskopie kann die durch Beugung begrenzte, maximal erreichbare Auflösung eines Objektivs mit Hilfe der PSF bestimmt werden. Als Auflösung eines Mikroskops wird in der Regel der Abstand verstanden, den zwei punktförmige Strukturen haben müssen, damit sie als getrennte Strukturen (und nicht als eine Struktur) erkannt werden können. Während die Breite (FWHM) der Punktspreizfunktion den wichtigsten Faktor für die Auflösung darstellt, hängt die tatsächlich erreichte Auflösung eines mikroskopischen Bilds auch noch von anderen Faktoren wie dem Signal-Rausch-Verhältnis ab.


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