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Die Purinbiosynthese (genauer: IMP-de novo-Synthese) ist der Stoffwechselweg, der alle Lebewesen dazu befähigt, Purine aus einfachen Ausgangsstoffen herzustellen. Purine haben eine überragende Bedeutung als Bestandteil der Erbinformation, als Energieträger (ATP) und als Basis für die Synthese weiterer wichtiger Stoffe.
Die Purine werden im Organismus nicht als freie Moleküle synthetisiert, sondern stets als Nukleotide. Ausgangspunkt der Purinsynthese ist das α-D-Ribose-5-phosphat, ein Zwischenprodukt des Pentosephosphatzyklus. Das Endprodukt nach elf Schritten ist das Inosinmonophosphat (IMP), das Nukleotid des Hypoxanthins, welches in weiteren Schritten zu den Nukleotiden des Xanthinosins, Adenosins oder Guanosins umgebaut wird.
Die Purinsynthese findet beim Menschen in allen Zelltypen statt, die einen aktiven Zellkern haben.