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Qasem Soleimani

Qasem Soleimani mit dem Zolfaghar-Orden, Frühjahr 2019

Qasem Soleimani[1] (persisch قاسم سلیمانی, DMG Qāsem-e Soleimānī; * 11. März 1957 in Qanat-e Malek/Verwaltungsbezirk Rabor, Provinz Kerman, Iran; † 3. Januar 2020 in Bagdad, Irak) war ein iranischer Offizier, zuletzt Divisionskommandeur (persisch sarlaschkar).[2] Er war seit 1998 Kommandeur der Quds-Einheit, einer Unterabteilung der iranischen Revolutionsgarde, die Spezialeinsätze außerhalb Irans durchführt. Soleimanis Einfluss reichte weit über das Militärische hinaus; viele Beobachter sehen ihn als einen der Hauptverantwortlichen für die Ausweitung des iranischen Einflusses auf weite Teile des Nahen Ostens. Er handelte dabei stets in enger Zusammenarbeit mit dem iranischen Revolutionsführer (rahbar) Ajatollah Ali Chamenei.[3] Am 3. Januar 2020, ca. 01:00 Uhr Ortszeit (2. Januar 2020, 23:00 Uhr MEZ) wurde er auf Befehl des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump unter Einsatz einer Drohne vom US-amerikanischen Militär im Irak gezielt getötet, da Trump ihn indirekt für mehrere Anschläge, darunter den zuvor erfolgten Angriff pro-iranischer Milizen auf die Botschaft der Vereinigten Staaten in Bagdad, verantwortlich machte.[4]

  1. weitere Schreibweisen des persisch [ɢɒːˈsem] und arabisch [ˈqaː.sɪm] gesprochenen Vornamens: Qassem, Kas(s)em, Qasim und Ghas(s)em.
  2. Man vergleiche das Schulterabzeichen auf dem nebenstehenden Foto von 2019 mit der Wikipedia-Tabelle der Dienstgrade der Streitkräfte des Iran.
  3. Reinhard Baumgarten: Tod eines Schattenmannes und die Folgen. In: tagesschau.de. 3. Januar 2020, abgerufen am 3. Januar 2020.
  4. Frank Jansen: Früherer BND-Chef warnt: „Der Iran ist in der Lage, Terroranschläge in Deutschland auszuführen“. In: tagesspiegel.de. 6. Januar 2020, abgerufen am 5. August 2022.

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