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Rauschbrand

Frühe Anzeichen: Schwellung am Schenkel, ein Bein angehoben und Schwanz in der Höhe (Pfeile)
Kalb nach dem Entfernen des nekrotischen Gewebes

Rauschbrand (lateinisch Gangraena emphysematosa oder Sarcophysema haemorrhagica) ist eine nicht-ansteckende, akut und hoch fieberhaft, manchmal enzootisch verlaufende Tierseuche. Erreger der Krankheit ist das anaerobe sporenbildene Bakterium Clostridium chauvoei. Die Sporen dieses Bakteriums sind sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse und können deshalb lange im Erdboden überleben. Typische, den Landwirten meist bekannte Rauschbrandgebiete, liegen in Niedersachsen und in manchen Tälern Oberbayerns. Auch in der Schweiz gibt es typische Rauschbrandgebiete,[1] in Österreich existieren Weiden und Almen die als rauschbrandgefährdet gelten.[2]

Insbesondere Rinder, Schafe und Ziegen sind gefährdet, die Todesrate bei infizierten Tieren ist sehr hoch, sie sterben meist innerhalb eines Tages. Das Fleisch der verendeten Tiere kann nicht verwertet werden.

Die natürliche Infektionsquelle für die Ansteckung der Tiere bilden Futter oder Wasser, die mit Sporen des Rauschbranderregers kontaminiert sind, oder Wundinfektionen. Deshalb tritt eine Häufung der Fälle in den Sommermonaten mit Weidegang auf. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 5 Tage.

Eine Gefährdung für Menschen liegt nicht vor.[1]

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen blv.
  2. Rauschbrand – Zur Schutzimpfung anmelden | Landwirtschaftskammer Kärnten. Abgerufen am 19. Juli 2022.

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