Die Regierung Gerhardsen III wurde in Norwegen am 22. Januar 1955 durch Einar Gerhardsen gebildet und bestand bis zum 28. August 1963. Gerhardsen löste als Ministerpräsident die Regierung seines Parteifreundes Oscar Torp ab.
Dabei verfügte er nach dem Wahlerfolg der Arbeiderpartiet bei den Parlamentswahl vom 12. Oktober 1953 von 46,7 Prozent der Wählerstimmen über eine knappe absolute Mehrheit von 77 der 150 Sitze im Storting. Bei der darauf folgenden Parlamentswahl vom 6. Oktober 1957 konnte Gerhardsens Arbeiderpartiet den Vorsprung gegenüber der Opposition leicht ausbauen und bekam 48,3 Prozent sowie 78 Parlamentssitze. Diese absolute Mehrheit verlor die Arbeiderpartiet jedoch bei der Parlamentswahl vom 11. September 1961, als sie nur noch 46,8 Prozent und 74 Sitze erhielt. In der Folgezeit musste die Regierung daher auf das Abstimmungsverhalten der Sosialistisk Folkeparti (SF), deren zwei Abgeordnete Finn Gustavsen und Asbjørn Holm das „Zünglein an der Waage“ waren.
Nach der sogenannten Kings-Bay-Affäre über Mängel im staatlichen Steinkohlenbergbauunternehmen Kings Bay entzogen die beiden sozialistischen Abgeordneten der Regierung Gerhardsen jedoch die Unterstützung, sodass dieser nach mehr als achtjähriger Amtszeit am 28. August 1963 zurücktreten musste. Dies bereitete den Weg für die erste bürgerliche Regierung Norwegens nach dem Zweiten Weltkrieg unter Führung von Ministerpräsident John Lyng von der konservativen Høyre. Allerdings zerbrach diese Koalition bereits nach weniger als vier Wochen am 25. September 1963 und Gerhardsen konnte anschließend seine vierte Regierung bilden.