Ein Regimentschef war vom 16. bis 18. Jahrhundert der Besitzer/Bewirtschafter eines Regiments der Kavallerie oder Infanterie. Die Bezeichnung gebrauchte vor allem die Preußische Armee; in der Österreichisch-Ungarischen Armee sowie in der Bayerischen Armee war dafür der Begriff Regimentsinhaber üblich. Der Titel „Chef des Regimentes“, auch „Oberstinhaber“ genannt, wurde im frühen 19. Jahrhundert zu einer Ehrenbezeichnung, vergleichbar dem so genannten Colonel-in-Chief bzw. dem Colonel of the Regiment in der Britischen Armee.