Die Regionalwahlen in Frankreich 2021 (französisch Élections régionales françaises de 2021) fanden in einem ersten Wahlgang am 20. Juni und in einem zweiten am 27. Juni statt.
In den französischen Regionen konnten alle amtierenden Regionalpräsidenten quer durch die politischen Lager zwischen links und gemäßigt rechts ihr Amt verteidigen. Dem rechtsradikalen Rassemblement National (RN) gelang es erneut nicht, in einer Region die Stimmenmehrheit zu erlangen. Auch im ersten Wahlgang wurde die Partei nur in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur wählerstärkste Partei, 2015 war der RN in sechs Regionen stärkste Partei.
Zu Machtwechseln kam es hingegen in drei Überseegebieten, nämlich in Französisch-Guayana, Martinique und Réunion. Dort konnten sich jeweils linke Listen gegen zentristische bzw. rechte Listen, die 2015 am besten abschnitten, durchsetzen.
Die größte Debatte entfachte sich allerdings über die historisch niedrige Wahlbeteiligung von nur etwa 33 bis 35 Prozent je nach Wahlgang.