Rheinische Expressionisten nennt man die avantgardistische Künstlergruppe, die sich dem Expressionismus verwandt fühlte, einen expressiven Malstil mit leuchtenden Farben und vereinfachten Formen pflegte und im Rheinland angesiedelt war. Den Begriff des „Rheinischen Expressionismus“ hatte August Macke 1913 geprägt. Die Maler hatten kein gemeinsames künstlerisches Konzept, sondern griffen Tendenzen des Fauvismus oder des Futurismus auf und wiesen damit eine gewisse Nähe zu Entwicklungen der französischen Kunst auf, während sie sich meist vom aggressiven, tabuverletzenden Pathos der Dresdner Künstler der Brücke absetzten. Die Zeit unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg gilt als der Kulminationspunkt der Gruppe.