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Rheinprovinz

Preußische Provinz
Rheinprovinz
Flagge Wappen
Flagge der Rheinprovinz Wappen der Provinz Rheinprovinz
Lage in Preußen
Rot: Lage der Rheinprovinz
Bestehen 1822–1945
Provinzhauptstadt Koblenz
Fläche 26.239 km² (1822)[1]
24.477 km² (1939)[2]
Einwohner 7.915.830 (1939)[2]
Bevölkerungsdichte 323 Ew./km²
Verwaltung 5 Regierungsbezirke
Kfz-Kennzeichen I Y und I Z
Entstanden aus Provinz Jülich-Kleve-Berg
Provinz Großherzogtum Niederrhein
Aufgegangen in Nordrhein-Westfalen; Rheinland-Pfalz
Heute Teil von Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Hessen
Saarland
Belgien (Eupen-Malmedy)
Karte
Karte der Rheinprovinz, 1815 bis 1919

Die Rheinprovinz (auch Provinz Rheinland, Rheinpreußen oder Rheinlande genannt) war eine von 1822 bis 1945 bestehende Provinz Preußens am namensgebenden Rhein. Sie entstand 1822 als Fusion der Provinzen Jülich-Kleve-Berg und Großherzogtum Niederrhein und umfasste ursprünglich das Rheinland von Kleve bis Saarbrücken, später bis Trier. Als Exklave gehörte ein Gebiet um Wetzlar und Braunfels dazu. Infolge des Ersten Weltkriegs wurde das Saargebiet abgetrennt und die damaligen Landkreise Eupen und Malmedy an Belgien abgetreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel der nördliche, unter britischer Besatzung stehende Teil an das neugebildete Land Nordrhein-Westfalen und der französisch besetzte Süden an Rheinland-Pfalz. Der Landkreis Wetzlar, eine Exklave der Provinz, wurde Hessen zugeschlagen.

Der Oberpräsident und die staatliche Verwaltungsbehörde der Rheinprovinz hatten ihren Sitz in Koblenz. In Düsseldorf wiederum waren der Landtag und der Provinzialverband ansässig, eine kommunale Selbstverwaltungskörperschaft für überkommunale Aufgaben. Die Hauptorgane dieses Gemeindeverbands waren der Landeshauptmann und der Provinziallandtag.

  1. Rheinprovinz (1822–1914) eKompendium-hgisg.de, abgerufen am 5. März 2016
  2. a b Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1939/40 (Digitalisat)

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