Die Rheinschifffahrt hat aufgrund der verkehrsstrategisch günstigen Lage des Rheins an und zwischen wichtigen Wirtschafts- und Industriegebieten Europas – nicht nur in der Neuzeit – eine lange und bedeutende Tradition. Heute gehört der Rhein zwischen Basel und seiner Mündung in die Nordsee zu den am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt. Den Mittelrhein im Abschnitt zwischen Bingen und Sankt Goar passieren beispielsweise 50.000 Güterschiffe jährlich,[1] am Niederrhein sind es noch mehr. Dementsprechend bestehen umfangreiche Bestimmungen und Abmachungen, die den Schiffsverkehr auf dem Rhein regeln, die durch die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt koordiniert werden.