Roy Schuiten (* 16. Dezember 1950 in Zandvoort; † 19. September 2006 in Praia do Carvoeiro, Portugal) war ein niederländischer Radrennfahrer.
Er war Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1972 in München.
Seine größten Erfolge errang Schuiten auf der Bahn: 1974 und 1975 wurde er Weltmeister in der Einerverfolgung. 1975 nahm er in Mexiko-Stadt zwei Anläufe, den damals von Eddy Merckx gehaltenen Stundenweltrekord zu verbessern; er scheiterte jedoch.[1]
Auch im Straßenrennen ging Schuiten an den Start; so nahm er zweimal an der Tour de France teil, gab aber beide Male auf, und startete viermal im Giro d’Italia. 1974 gewann er das britische Milk Race mit drei Etappensiegen und 1975 in Frankfurt das traditionsreiche Rennen Rund um den Henninger-Turm, 1974 und 1975 den Grand Prix des Nations. 1976 gewann er den Grand Prix d’Aix-en-Provence. 1979 gewann er den Grand Prix Forlì, die letzte Austragung dieses Rennens. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn war er 1985 Sportlicher Leiter des niederländischen Radsportteams PDM-Concorde. Später wanderte er nach Portugal aus, wo er in der Horeca-Branche tätig wurde. Roy Schuiten starb in seiner Wahlheimat an einer Magenblutung.