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SOS-Kinderdorf

SOS-Kinderdorf ist eine nichtstaatliche, politisch und konfessionell unabhängige Organisation,[1] die sich für die Bedürfnisse von Kindern einsetzt, hauptsächlich indem sie sogenannte Kinderdörfer betreibt. Die einzelnen, nationalen SOS-Kinderdorf-Organisationen sind im Dachverband der SOS-Kinderdorf International (bzw. SOS Children's Villages International) mit Sitz in Innsbruck zusammengeschlossen, mit Aktivitäten in 137 Ländern und 40.000 Mitarbeitern. Nach eigener Aussage ist die zentrale Aufgabe, „Kindern ein sicheres Zuhause zu geben“.[2] 65.000 Kinder werden beherbergt, die Einnahmen aus Spenden betragen 1,4 Mrd. Euro.[3] Wesentliches Standbein der Finanzierung ist der Münchner Verein SOS-Kinderdörfer weltweit – Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland.

Untersuchungen ab 2021 ergaben, dass Kinder in SOS-Kinderdörfern in 20 Ländern in Afrika und Asien in den vergangenen 30 Jahren Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden sind, betroffen sind Kinder in rund 50 von 3.000 SOS-Kinderdorf-Projekten. Ein Untersuchungsbericht aus dem Jahr 2023 zeigte Verschleierung und Beweisvernichtung.[4][5]

  1. Über uns – www.sos-kinderdorf.de. In: www.sos-kinderdorf.de. SOS-Kinderdorf e. V., abgerufen am 17. Dezember 2020 (deutsch).
  2. Über uns. In: www.sos-kinderdorf.de. SOS-Kinderdorf e. V., abgerufen am 2. Juli 2019.
  3. Britta Schultejahns: Schwerer Verdacht gegen SOS-Kinderdorf. Leipziger Volkszeitung, 9. Oktober 2021, S. 32
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Süddeutsche.
  5. SOS-Kinderdorf vertuschte laut Bericht jahrzehntelang Missbrauch, auf zeit.de. Abgerufen am 18. September 2024.

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