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Sachs-Stadion

Sachs-Stadion

Sachs-Stadion
Frühere Namen

Willy-Sachs-Stadion (1936–2021)

Daten
Ort Ander-Kupfer-Platz 2
Deutschland 97422 Schweinfurt
Koordinaten 50° 3′ 4,8″ N, 10° 12′ 10,7″ OKoordinaten: 50° 3′ 4,8″ N, 10° 12′ 10,7″ O
Eigentümer Stadt Schweinfurt
Eröffnung 23. Juli 1936
Erstes Spiel 1. FC Schweinfurt 05FC Schalke 04 2:2[1]
Renovierungen 2001, 2014
Oberfläche Naturrasen
Kosten 1 Mio. RM[2]
Architekt Paul Bonatz
Kapazität 15.060 Plätze[3]
Spielfläche 105 m × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Sachs-Stadion (Bayern)
Sachs-Stadion (Bayern)

Sachs-Stadion (bis 2021 Willy-Sachs-Stadion) ist der Name für ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage und einen umgebenden Sportpark in Schweinfurt. Das 1936 eröffnete Stadion wurde vom damaligen Alleininhaber der Schweinfurter Fichtel & Sachs AG, Willy Sachs, für eine Million Reichsmark der Stadt Schweinfurt gestiftet.

Das Stadion hat eine Kapazität von 15.060 Zuschauern (einstmals 22.000 Zuschauer) und bietet auf seiner Haupttribüne 860 überdachte Sitzplätze.[3] Es wurde eine Woche vor den Olympischen Spielen in Berlin in Anwesenheit führender nationalsozialistischer Politiker eröffnet. Wegen der Verstrickungen von Willy Sachs mit dem Nationalsozialismus war der Name Willy-Sachs-Stadion lange Zeit, auch überregional, umstritten.[4] Die Umbenennung erfolgte 2021.

Das Stadion ist, neben dem Berliner Olympiastadion, eine der wenigen weiträumigen Sportanlagen aus den 1930er Jahren, die unter Denkmalschutz stehen, und eine der seltenen Vorkriegsanlagen, in die bis heute keine größeren baulichen Eingriffe vorgenommen wurden. Die Sitztribüne wurde im Stil der Neuen Sachlichkeit von Paul Bonatz entworfen.

Das städtische Stadion ist seit seiner Eröffnung Heimstätte des 1. FC Schweinfurt 05, der seitdem dort viele Fußballspielzeiten in der höchsten bzw. zweithöchsten deutschen Spielklasse verbrachte. Der FC 05 erhielt von Sachs ein festgeschriebenes Erstnutzungsrecht aller Einrichtungen, einschließlich der Trainings- und Nebenplätze, so lange der Verein besteht.[5]

Das Stadion war bis in die 1960er Jahre eine der großzügigsten Sportanlagen Süddeutschlands. Es war Austragungsort einiger Leichtathletikvorentscheidungen der gesamtdeutschen Olympiamannschaft 1960 zu den Olympischen Spielen 1960 in Rom, der Faustball-Weltmeisterschaft 1972 und der Faustball-Europameisterschaft 2012. Es wurde 2001 umfassend saniert, um die damaligen Auflagen für die 2. Fußball-Bundesliga zu erfüllen.[6]

  1. Geschichte des FC 05 Schweinfurt. www.schweinfurtfuehrer.de, abgerufen am 28. August 2017.
  2. Der braune Schatten. cicero.de, abgerufen am 28. August 2017.
  3. a b Schweinfurter DFB-Pokalspiel ausverkauft. www.bfv.de, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  4. Tom Kleine: Der braune Fleck von Schweinfurt, 27. Februar 2017. Abgerufen am 4. August 2021.
  5. Matthias Hunger: Fußballheimat Franken. Arete Verlag, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-942468-91-6, S. 188–189.
  6. 1. FC Schweinfurt 05: Stadion. www.fcschweinfurt05.de, abgerufen am 28. August 2017.

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