Der Salon Sophie Charlotte ist eine öffentliche Abendveranstaltung, zu der die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften seit 2006 jährlich am vorletzten Samstag im Januar in das Akademiegebäude am Berliner Gendarmenmarkt einlädt.
Namensgeberin des Salons ist Sophie Charlotte Herzogin von Braunschweig und Lüneburg (1668–1705), Königin von Preußen, die im Jahre 1700 gemeinsam mit Gottfried-Wilhelm Leibniz die Gründung der damaligen Kurfürstlich Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften initiierte, aus der die spätere Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften hervorging.[1][2] Auf ihrem Gut Lietzow bei Berlin unterhielt Sophie Charlotte, die eine große Leidenschaft für die Philosophie besaß, freigeistige Salons, die als gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen eine Gegenwelt zur strengen preußischen Etikette bildeten.
Der Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie wird jedes Jahr unter einem anderen thematischen Schwerpunkt ausgerichtet. Zu diesem Anlass wird das Akademiegebäude auf allen Etagen mit künstlerisch-wissenschaftlichen Beiträgen wie Gesprächsrunden, Vorträgen, Musik und Performances der Akademiemitglieder, Mitarbeitern der Akademie sowie prominenten Gästen bespielt. Die Akademie lädt regelmäßig Partnerinstitutionen ein, sich mit eigenen Programmen an dem Salon zu beteiligen.