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Schwarzes Dreieck

Kraftwerk Turów
Fichtenwald im Isergebirge (2006)

Als Schwarzes Dreieck (engl. Black Triangle Region) bezeichnete man die Grenzregion zwischen Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei, die lange Zeit durch eine extrem hohe Luftverschmutzung gekennzeichnet war. Die Freisetzung großer Mengen an Luftschadstoffen wie Schwefeldioxid, Stickoxide und Staub war unter anderem die Folge umfangreicher Braunkohlelagerstätten im Oberlausitzer Bergbaurevier, die in allen drei Staaten zur Stromerzeugung genutzt wurden. Der Begriff selbst wurde in den 1980er-Jahren geprägt.[1]

Das schwarze Dreieck war daher in den Jahren nach der politischen Wende ab 1990 Ziel umfangreicher Emissionsminderungsprogramme, die dazu führten, dass die Emissionen von Schadstoffen zwischen 1989 und 1999 um 80 bis 95 Prozent zurückgegangen sind.[2]

Angeblich waren die Verbesserungen so auffällig, dass etwa der sächsische Umweltminister Frank Kupfer im Jahr 2009 davon sprach, aus dem Schwarzen Dreieck sei ein „Grünes Dreieck“ geworden.[3]

  1. Energiebildung im Landkreis Görlitz: Energiewirtschaft der DDR (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF-Datei; 75 kB) Seite 2, abgerufen am 30. November 2013.
  2. "Mit ehrgeizigen Programmen zur Minderung des Schadstoffausstoßes in Industrie, Verkehr und Haushalten ist es in Polen, vor allem aber in Tschechien gelungen, in den Jahren 1989 bis 1999 im "Schwarzen Dreieck" die Emissionen für Schwefel um 92 %, für Stickoxid um 80 % und für Partikel um 96 % zu senken." In Presseinformation des deutschen Umweltbundesamtes.
  3. http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/138836.

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