Semantik (von altgriechisch σημαίνειν sēmaínein, deutsch ‚bezeichnen, ein Zeichen geben‘), auch Bedeutungslehre genannt, ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Bedeutung und mit den verschiedenen Beziehungen zwischen einem Zeichen und dem Bezeichneten. In einem weiteren Sinn verstanden, handelt es sich um eine der drei Disziplinen der Semiotik, der wissenschaftlichen Betrachtung von beliebigen Zeichen, etwa auch denen in Verkehrsschildern, Tierlauten, Artefakten oder Kunstwerken. In einem engeren (und geläufigeren) Sinn behandelt die Semantik die Bedeutung sprachlicher Zeichen. Sie ist dann Teil der Linguistik.
Die Semantik steht jeweils der Syntax (in der Semiotik meist: „Syntaktik“) gegenüber, bei der es um die Kombination von Zeichen zu größeren Einheiten geht, und ferner der Pragmatik als der Theorie der Zeichenverwendung. Eine klare Abgrenzung ist aus verschiedenen Gründen umstritten.
Die Fixierung einer Bedeutung insbesondere von Sätzen, Satzteilen, Wörtern oder Wortteilen natürlicher oder formaler Sprachen mithilfe formal-logischer Mittel ist Gegenstand der formalen Semantik.[1]