Die Siemens D7-Plattform bezeichnet eine speziell für Offshore-Windparks entwickelte getriebelose Windkraftanlagenplattform der Firma Siemens Windenergie, jetzt Siemens Gamesa. Es existieren verschiedene technisch verwandte Untervarianten mit einer Nennleistung von 6 und 7 MW. Der Durchmesser des 3-Blatt-Rotors liegt bei 154 Metern, bei der 6-MW-Variante ist auch eine Lieferung mit einem Rotordurchmesser von 120 Metern möglich. Zertifiziert sind die Anlagen für einen Betrieb von 25 Jahren.[1]
Der im dänischen Windkraftanlagentestfeld Østerild errichtete Prototyp der Version SWT-6.0-154 (Siemens Wind-Turbine), der Anfang Oktober 2012 den Betrieb aufnahm, war bis Oktober 2013 die Windkraftanlage mit dem größten Rotordurchmesser der Welt. Dann wurde sie von der Samsung Heavy Industries S7.0-171 abgelöst, die bei 7 MW Nennleistung einen Rotordurchmesser von 171 Metern hat[2] und diese leistungsmäßig 2014 wieder von der Vestas V164-8.0 mit 8 MW.
Im März 2015 kündigte Siemens an, dass die SWT-6.0-154 zukünftig ebenfalls mit 7 MW erhältlich sein wird. Durch die Leistungssteigerung soll ein Mehrertrag von rund 10 % bei Offshore-Bedingungen möglich sein. Technisch ist die Anlage weitgehend identisch mit der auch weiterhin erhältlichen 6-MW-Variante, nur das elektrische System wurde für die höhere Nennleistung entsprechend angepasst.[3] Im Mai 2015 wurde der Prototyp dieser Anlage errichtet,[4] im Februar 2016 erhielt die Baureihe das Typenzertifikat.[5] Im Juli 2016 wurde eine weitere Untervariante vorgestellt, die bei unverändertem Rotordurchmesser von 154 m eine Nennleistung von 8 MW aufweist und gegenüber der SWT-7.0-154 einen ca. 10 % höheren Stromertrag erwirtschaften soll.[6] Der Prototyp wurde im Januar 2017 in Betrieb genommen.[7]
In den Jahren 2015 und 2016 wurde die SWT-7.0-154 von dem Fachmagazin Windpower Monthly als „Windkraftanlage des Jahres“ in der Klasse Offshore-Windturbinen ausgezeichnet.[8][9]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IWR 7 MW.