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Social Freezing

Social Freezing bezeichnet das vorsorgliche Einfrieren von unbefruchteten Eizellen ohne medizinischen Grund. Diese Möglichkeit gibt Frauen, die sich ihren Kinderwunsch derzeit nicht erfüllen können oder wollen, größere Chancen auf eine Schwangerschaft jenseits des Alters von etwa 35 Jahren. Gründe, sich für Social Freezing zu entscheiden, können u. a. ein fehlender Partner, der Wunsch, Karriere zu machen oder der Wunsch nach einer Vorsorge für die spätere Fruchtbarkeit sein.[1] Ursprünglich war die Eizell-Konservierung für junge, an Krebs erkrankte Patientinnen gedacht, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen.

Durch verbesserte Methoden ist es inzwischen möglich, hohe Überlebens- (80–90 %) und Befruchtungsraten (60–70 %) zu erreichen, die die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft erhöhen. Der ausschlaggebende Faktor für eine erfolgreiche Behandlung ist vor allem das Alter der Frau bei der Entnahme. Je jünger sie ist, desto weniger Schäden weisen die Eizellen auf.

Zum Schlagwort großer medialer Rezeption und (arbeits-)ethischer Kontroverse wurde der Begriff, als im Oktober 2014 die Firmen Facebook und Apple bekannt gaben, bei ihren Mitarbeiterinnen die Kosten für das Social Freezing zu übernehmen. Entgegen der verbreiteten Auffassung, dass Frauen ihren Kinderwunsch der Karriere wegen zurückstellen, ist es jedoch meistens ein fehlender Partner, der sie zur Entscheidung für ein Einfrieren von Eizellen veranlasst. Der Begriff "Social freezing" wird deshalb auch oft durch das neutralere "Egg freezing" ersetzt.[2]

  1. Social Freezing - blitzartiges Einfrieren von Eizellen. auf: wissensschau.de
  2. Aerzteblatt.de, 25. September 2023: Warum entscheiden sich immer mehr Frauen für das Social Freezing? (zuletzt aufgerufen am 1. März 2024)

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