Strafbayern war die von der Bevölkerung Kurhessens gebrauchte Bezeichnung für die bayerisch-österreichischen Besatzungstruppen, die von November 1850 bis zum Sommer 1851 im Rahmen einer Bundesintervention die Durchsetzung der konservativen Konterrevolution in Kurhessen erzwangen. Die Bundesintervention war eine im Deutschen Bund vorgesehene Maßnahme, um die monarchisch-legitimistische Ordnung und die öffentliche Ruhe gegen bundesfeindliche Bewegungen zu sichern, auch mit militärischen Mitteln. Im Gegensatz zur Bundesexekution richtete sich die Bundesintervention gegen Volksbewegungen und nicht gegen die Regierung eines Gliedstaats.