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Sylvia (Ballett)

Plakat zur Premiere von 1876

Sylvia, eigentlich Sylvia ou La Nymphe de Diane wurde 1876 von Léo Delibes komponiert. Es handelt sich um ein klassisches Ballettstück voller Länge in drei Akten.

Die Handlung basiert auf Torquato Tassos Gedicht Aminta von 1573.

Die erste Choreografie stammt von Louis Alexandre Mérante und war ihrer Zeit weit voraus; sie galt als ziemlich rebellisch, da die Ballerinen als Jägerinnen auftreten – ungewöhnlich zu dieser Zeit.

Tschaikowski nannte das Ballett 1877 in einem Brief aus Wien an seine Mäzenin N. F. von Meck „ein Meisterwerk in seiner Art“ und ergänzte: „Noch nie habe ich in einem Ballett eine derartige Grazie, so großen Melodienreichtum, so viel Rhythmus und eine so hervorragende Instrumentierung erlebt“.[1] Und der strenge Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick meinte 1880: Diese Musik „gehört zu dem Vorzüglichsten, was in dieser Gattung geschrieben ist. [...] Von der schleuderhaften Praxis der gewöhnlichen Ballett-Composition hat sich Delibes völlig losgemacht“.[2]

  1. Teure Freundin. Peter Tschaikowskis Briefwechsel mit Nadeshda von Meck, übersetzt von Ena von Baer, herausgegeben von Ena von Baer und Hans Pezold. List, Leipzig 1964, S. 102
  2. Eduard Hanslick: Musikalische Stationen (Der „Modernen Oper“ II. Theil), Allgemeiner Verein für Deutsche Literatur, Berlin 1885, S. 97 und 101

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