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Tauschwert

Der Tauschwert ist in der Wirtschaftswissenschaft der Wert eines Gutes, ausgedrückt durch den Preis. Pendant ist der Gebrauchswert.

Das Wort Tauschwert (englisch value in exchange) stammt aus den historischen Wirtschaftswissenschaften; sein Begriffsinhalt ist heute in der Umgangssprache umstritten. Die klassische Nationalökonomie unterschied im Hinblick auf den Verwendungszweck eines Gutes zwischen seinem Gebrauchs- und Tauschwert.[1] Gebrauchswert und Tauschwert sind keine Erscheinungsformen derselben logischen Kategorie „Wert“, sondern selbständige Kategorien und erklären ganz verschiedene Sachverhalte.[2]

Nach der Arbeitswerttheorie ist der Wert einer Ware durch die Arbeit bestimmt, die zur Herstellung dieser Ware notwendig ist, wobei es sich nicht um die individuelle Arbeitszeit des jeweiligen Arbeiters handelt, sondern um die im Durchschnitt gesellschaftlich notwendige Arbeit. War der Tauschwert ursprünglich ein Begriff der klassischen Ökonomie des 18. und 19. Jahrhunderts, wird dieser Begriff heutzutage fast nur noch in der Marxistischen Ökonomie verwendet. Der betriebswirtschaftliche Warenwert drückt sich im Angebotspreis aus, der sich aus Materialkosten, Personalkosten und Gewinnmarge zusammensetzt. Je nach Angebot und Nachfrage oszillieren die auf dem Markt zu erzielenden Marktpreise bzw. Kaufpreise um den eigentlichen Tauschwert der betreffenden Ware. Die jeweils auszutauschende Warenmenge muss sich im Tauschwert gegenseitig ausgleichen, wenn der Tausch angemessen sein soll.

  1. Volker Häfner, Gabler Volkswirtschafts-Lexikon, 1983, S. 651
  2. Manfred Trapp, Adam Smith, politische Philosophie und politische Ökonomie, 1987, S. 197

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