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Treffen in Tunix

Das Treffen in TUNIX fand vom 27. bis 29. Januar 1978 in der Technischen Universität (TU) in West-Berlin statt und war der kurzfristige Versuch einiger Initiativen von „Unorganisierten“, die noch zerstreute neue Generation nach der 68er-Bewegung zu versammeln, die einen Gegenpol zum Politikverständnis der maoistischen K-Gruppen und der DDR-orientierten Organisationen wie der SEW bildeten.[1] Die Teilnehmer, deren Zahl von den Veranstaltern auf 15.000 geschätzt wurde,[2] nutzten ein vielfältiges Programm zur Vorstellung ihrer Aktivitäten, zu Diskussion, Austausch und Vergnügen. In der Folge kam es zu einer Vielzahl von Gruppen- und Projekte-Gründungen in Stadt und Land und deshalb gilt das Treffen als „Geburtsstunde“ der Alternativbewegung.

„Tunix“ ist eine kecke Form des Imperativs „Tue nichts“ und spielt auf die Kreativität an, die nur in Situationen des „Nichtstuns“ entstehe.

  1. Frank Bachner: 40 Jahre "Tunix"-Kongress - eine Erinnerung. Tagesspiegel, 26. Januar 2018, abgerufen am 31. März 2018.
  2. „Nach Angaben von Glotz sind zu dem Tunix-Treffen 4800 Personen am Wochenende über die Transitwege angereist, von denen 3000 bis 4000 an der Demonstration teilgenommen hätten. Eine Minderheit der insgesamt 6000 Demonstranten hätten mit Steinen geworfen. […] in den Räumen [der TU] hielten sich zeitweise bis zu 7000 Teilnehmer auf.“(Der Tagesspiegel, 31. Januar 1978.) Die Gesamtzahl wird hier wie auch in der Berliner Stimme vom 4. Februar 1978 mit 15.000 angegeben.

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