TNT ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter
TNT (Begriffsklärung) aufgeführt.
Strukturformel
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Allgemeines
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Name
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Trinitrotoluol
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Andere Namen
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- 2,4,6-Trinitrotoluol
- Trinitrotoluen
- 2-Methyl-1,3,5-trinitrobenzol
- 2-Methyl-1,3,5-trinitrobenzen (IUPAC)
- 1-Methyl-2,4,6-trinitrobenzol
- TNT
- Trotyl
- AN
- Tol
- Tolit
- Tritol
- Tutol
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Summenformel
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C7H5N3O6
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Kurzbeschreibung
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farblose bis gelbliche rhomboedrische Kristalle oder Nadeln[1]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Eigenschaften
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Molare Masse
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227,13 g·mol−1
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Aggregatzustand
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fest[1]
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Dichte
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- 1,64 g·cm−3 (20 °C)[1]
- 1,47 g·cm−3 (Schmelze)[2]
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Schmelzpunkt
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80,1 °C[1]
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Siedepunkt
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Zersetzung ab 160 °C[1]
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Löslichkeit
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sehr schlecht in Wasser (140 mg·l−1, 20 °C)[1]
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Sicherheitshinweise
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MAK
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Schweiz: 0,01 ml·m−3 bzw. 0,1 mg·m−3[4]
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Toxikologische Daten
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607 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1]
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
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Schmelzendes TNT
Trinitrotoluol (TNT), nach IUPAC-Nomenklatur 2-Methyl-1,3,5-trinitrobenzen, ist ein Sprengstoff. Die Strukturformel der Verbindung zeigt einen Benzolring mit einer Methylgruppe (–CH3) und drei ortho- bzw. paraständige Nitrogruppen (–NO2) als Substituenten. Die Verbindung entsteht durch Nitrierung von Toluol mittels Nitriersäure, einer Mischung von Salpeter- und Schwefelsäure.
Erstmals im Jahre 1863 von Julius Wilbrand (1839–1906) synthetisiert,[5] wurde 1901 zunächst im Deutschen Reich mit der Großproduktion von TNT begonnen. Das TNT-Äquivalent dient als Maßstab für die bei einer Explosion freiwerdende Energie.
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu 2,4,6-Trinitrotoluol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ J. Köhler, R. Meyer, A. Homburg: Explosivstoffe. Zehnte, vollständig überarbeitete Auflage. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7.
- ↑ Eintrag zu 2,4,6-trinitrotoluene im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 118-96-7 bzw. Trinitrotoluol), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ J. Wilbrand: Notiz über Trinitrotoluol. In: Annalen der Chemie und Pharmacie. Band 128, 1863, S. 178–179 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).