Die Typometrie beschreibt in der Typografie die geometrische Gestalt und die relativen Größenverhältnisse (Proportionen) von Schriftzeichen (Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen).[1] Die Typometrie gehört zur Mikrotypografie, auch „Detailtypografie“ genannt.[2]
Die Bezeichnung Typometrie wird seit 2003 von dem Typografen Wolfgang Beinert propagiert. Nach eigener Aussage hat er sie definiert und „in den typografischen Diskurs eingebracht“, weil sie „in der offiziellen Terminologie“ bislang gefehlt habe.[1] Beinerts Erläuterung zu seiner Wortschöpfung schließt einen Rückblick auf die Renaissance ein, in der die systematische Beschreibung der geometrischen Konstruktion von Buchstaben begann.[1] Entsprechend wird dieses Thema nachfolgend dargestellt.