Umweltfotografie (seltener Naturschutzfotografie, engl. Conservation photography) ist ein Genre der Fotografie, das sich mit fotojournalistischen Mitteln für den Schutz der Umwelt einsetzt. Umweltfotografie erweitert die Naturfotografie um den zweckgerichteten Aspekt des Umweltschutzes und schafft auf diese Weise Bildmaterialien, die den Betrachter dazu bewegen sollen, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen. Umweltfotografie ist aber hauptsächlich eine angewandte Fototechnik, die durch "Foto-Interpretation", also anwenden und auswerten von herkömmlicher Fotografie, sowie von Ultraviolett - und Infrarotfotografie die Verursachung von Schädigungen der Umwelt darstellt. Der Fotograf Karl Schillinger hat bereits 1971 mit Infrarotfotografie 800nm die Baumschäden am Altstadtring in München dagestellt. Der Baumschaden mit Infrarotfotografie lässt sich in 4 Stufen darstellen: 1. gesund, 2. leicht geschädigt, 3. stark geschädigt, 4. abgestorben. So kann in schneller Dokumentation Baum- und Waldschaden erkannt werden. Aber auch von herkömmlichen Fotografien in s/w oder Farbe können durch Auswertungen mit Äquidensitometrie verschiedene Verschmutzungsgrade der Atmosphäre bei Stau oder Smog dargestellt werden. In Heft 1/1978 und Heft 1/1980 von "International Phototechnik" werden diese Auswerungen ausführlich beschrieben. Umweltfotografie ist somit eine exakte Fototechnik, die wiederholbare Schäden der Umwelt, besonders im Klimawandel, dokumentiert.