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Ungerechtigkeit

Ungerechtigkeit ist eine Verletzung der Gerechtigkeit. Zur Ungerechtigkeit gehört auch das Unterlassen einer pflichtgemäßen Handlung.

Heraklit macht die Bestimmung der Gerechtigkeit an den Erfahrungen der Ungerechtigkeit fest. „Man hätte das Wort ‚Gerechtigkeit‘ nicht gekannt, wenn es diese Dinge nicht geben würde.“[1] Für Aristoteles gilt: „Der Ungerechte will aber nicht immer zu viel haben, sondern unter Umständen auch zu wenig, nämlich von dem, was an sich ein Übel ist. Da aber das kleinere Übel gewissermaßen als ein Gut erscheint und die Habsucht auf Güter gerichtet ist, so scheint ein solcher Mensch habsüchtig zu sein. In Wirklichkeit aber ist er ein Freund der Ungleichheit.“ (NE 1129b)

Auf die Unausweichlichkeit der Ungerechtigkeit im menschlichen Leben weist Friedrich Nietzsche hin: „Du solltest die nothwendige Ungerechtigkeit in jedem Für und Wider begreifen lernen, die Ungerechtigkeit als unablösbar vom Leben, das Leben selbst als bedingt durch das Perspektivische und seine Ungerechtigkeit.“[2]

  1. Heraklit: Fragmente, Diels-Kranz B 23.
  2. Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, Vorrede Nr. 6.

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