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Vegetationsgeographie

Karte „Umrisse der Pflanzengeographie“ von 1850

Die Vegetationsgeographie, auch Phytogeographie oder Pflanzengeographie genannt, ist ein Teilgebiet der Biogeographie. Sie untersucht – vorwiegend im größeren Maßstab – die Pflanzendecke der Erde in ihrer Beziehung zu geographischen Räumen. Als Begründer der Pflanzengeographie gilt Alexander von Humboldt.[1]

Eng verwandt ist die Geobotanik, die entsprechende Forschungsrichtung der Botanik. Ihr Schwerpunkt ist die Bestimmung der Verbreitungsgebiete der Flora – sowohl der einzelnen Arten als auch ganzer Pflanzengesellschaften – sowie die Kartierung der jeweiligen Areale. Die Betrachtung beginnt hier bei einzelnen Pflanzen und deshalb in engeren Räumen.

Teilgebiete der Vegetationsgeographie sind:[2]

  • Allgemeine Vegetationsgeographie: Verarbeitung der Ergebnisse der Geobotanik unter geographischen Gesichtspunkten, großräumige Beschreibung der Landschaftsgürtel der Erde (siehe Florenreich und Vegetationszone)
  • Spezielle Vegetationsgeographie: Befassung mit Teilräumen, Unterstützung der Landschaftskunde und der Landschaftsökologie[2]
  • Angewandte Vegetationsgeographie: Auf der Grundlage praktischer Geländearbeit werden noch kleinere Einheiten (Physiotope) untersucht.
  1. Richard Pott: Allgemeine Geobotanik. Biogeosysteme und Biodiversität. Springer, Berlin u. a. 2005, ISBN 3-540-23058-0, S. 632.
  2. a b Ernst Neef: Das Gesicht der Erde. Nachschlagewerk der physischen Geographie. Mit einem ABC. 5., überarbeitete Auflage. Deutsch, Thun u. a. 1981, ISBN 3-87144-545-2, S. 568.

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