Volltextindexierung ist die (automatische) Erfassung sämtlicher Wörter eines Textes in einem Index. Ausgenommen davon sind in der Regel Stoppwörter.
Volltextindexierung wird entweder ergänzend zu intellektuell vergebenen Deskriptoren eingesetzt oder dient gänzlich als Ersatz für ein intellektuelles Ordnungssystem.
Ein populärer Irrglaube ist, dass automatisch erstellte Volltextindizes grundsätzlich besser sind als von Menschen erstellte Ordnungssysteme (intellektuelle Ordnungssysteme). Allerdings können Volltextindizes verwendet werden, wenn Zeit und Geld für ein funktionierendes Ordnungssystem fehlen. Volltextindizes fungieren, selbst wenn gepaart mit Ranking-Algorithmen, im Allgemeinen als wenig passable Retrieval-Werkzeuge und eher als Unterstützung von intellektuellen Ordnungssystemen. So hat zum Beispiel Google ein Verfahren entwickelt, bei dem mit Hilfe von Webcrawlern die gefundenen Links durchsucht und in den Suchindex aufgenommen werden. Dabei werden die Seiten nach Suchbegriffen und Schlüsselwörtern aufgegliedert.