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Wiener Elektrische Stadtbahn

Wiener Elektrische Stadtbahn
Beschilderung eines Bahnsteigzugangs
Beschilderung eines Bahnsteigzugangs
Strecke der Wiener Elektrische Stadtbahn
Netzplan von 1937
Kursbuchstrecke:1, 11[1]
Streckenlänge:Reine Stadtbahnstrecken: 25,559 km
Verbindungsgleise zum Straßenbahnnetz: 0,892[2] km
Spurweite:bis 1943: 1440 mm
ab 1943: 1435 mm
Stromsystem:Oberleitung, 750 Volt =
Maximale Neigung: 25[3] 
Minimaler Radius:auf freier Strecke 150 m, in Schleifen 22[4] m
Streckengeschwindigkeit:bis 2. Jänner 1984: 40 km/h,
ab 2. Jänner 1984:[5] 60 km/h
Zweigleisigkeit:durchgehend
Eröffnung: 3. Juni 1925
letzter Betriebstag: 6. Oktober 1989
Betreiber ursprünglich: Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen (WStB)
Betreiber ab 29. November 1942: Wiener Verkehrsbetriebe (WVB)
Betreiber ab 1. Jänner 1949: Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe (WStW-VB)
Stationen: 27
Betriebsbahnhöfe: drei

Die Wiener Elektrische Stadtbahn,[6] abgekürzt WESt, W.E.St., Wr.-E.-St. oder W.E.ST., im Volksmund kurz Stadtbahn genannt,[7] war ein öffentliches Nahverkehrsmittel in der österreichischen Hauptstadt Wien, das unter dieser Bezeichnung von 1925 bis 1989 existierte. Das anfänglich noch als Eisenbahn klassifizierte System ging aus der 1898 eröffneten, von Otto Wagner gestalteten und mit Dampflokomotiven betriebenen ursprünglichen Wiener Stadtbahn hervor, die teilweise auch Vororte bediente.

Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin wurde die elektrische Stadtbahn aber nicht mehr von den k.k. Staatsbahnen, sondern von der Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen (WStB) betrieben, aus der 1942 die Wiener Verkehrsbetriebe (WVB) und 1949 die Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe (WStW-VB) hervorgingen. Zudem war sie nicht mehr mit dem nationalen Eisenbahnnetz, sondern stattdessen mit der Wiener Straßenbahn verknüpft und wurde gleichfalls mit – nur geringfügig adaptierten – Straßenbahnfahrzeugen bedient. Diese Betriebsform mit zweiachsigen Straßenbahnwagen in Vielfachsteuerung und in Zugverbänden von bis zu neun Wagen auf als Vollbahn trassierten Strecken war weltweit einzigartig.[8][7]

Die elektrische Stadtbahn wiederum bildete den Grundstein für die ab 1976 schrittweise eröffnete Wiener U-Bahn, in der sie schlussendlich aufging. Unabhängig davon wies auch die Stadtbahn bereits wesentliche Merkmale einer U-Bahn auf, wurde aber nie also solche bezeichnet.

  1. Wiener Ortsverkehrs-Karte, Oktober 1926.
  2. Streckeneröffnungen der Wiener elektrischen Stadtbahn. Auf: strassenbahnjournal.at. Abgerufen am 2. Juni 2019.
  3. Arthur Oelwein: Die Stadtbahn. In: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts – ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. herausgegeben vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein, redigiert von Ingenieur Paul Kortz Stadtbaurat, erster Band, Wien 1905, Verlag von Gerlach & Wiedling, Wien, S. 110–122.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Städtewerk.
  5. Harald Marincig: Die Wiener Stadtbahn auf eisenbahn.gerhard-obermayr.com, abgerufen am 7. Juni 2020
  6. In verschiedenen Fach- und populären Beiträgen wird gelegentlich der Begriff Wiener 'e'lektrische Stadtbahn verwendet, dies ist zwar grammatikalisch als Oberbegriff verständlich, bezeichnet aber das Verkehrsmittel und dessen offizielle Bezeichnung nicht exakt.
  7. a b Hans Lehnhart, Peter Wegenstein: Bahn im Bild 22 – Die Wiener elektrische Stadtbahn. Verlag Pospischil, Wien, 1981, S. 3
  8. Alfred Horn: Wiener Stadtbahn. 90 Jahre Stadtbahn, 10 Jahre U-Bahn. Bohmann-Verlag, Wien 1988, ISBN 3-7002-0678-X, S. 146.

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