Jens Petersen (auch
Jean Petersen; geboren 13. August 1934 in Rendsburg) ist ein deutscher Historiker. Der Spezialist für die Zeitgeschichte Italiens war langjähriger Mitarbeiter und stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts (DHI) in Rom. Petersens 1973 erschienene Analyse der Entstehung der „Achse Berlin–Rom“ gilt nach wie vor als grundlegend. Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze zu verschiedenen Aspekten der italienischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, vor allem zur deutschen Sicht auf Italien während dieses Zeitraums und zum italienischen Faschismus. Bereits während der Niederschrift seiner Dissertation und noch lange nach Fertigstellung veröffentlichte Petersen Aufsätze zu Spezialaspekten dieses Themenbereichs in Sammelbänden und in Fachzeitschriften. 1995 wurde Petersen der
Premio Montecchio di Studi Italo-Tedeschi verliehen. Vier Jahre später schied er aus dem Dienst. 2005 beteiligte sich Petersen noch an zwei Tagungen, auch im Folgejahr waren zwei Vorträge von ihm zur Kunst des italienischen Faschismus nach 1945 und zu den Diktaturerfahrungen Italiens im 20. Jahrhundert angekündigt, später hielten ihn gesundheitliche Gründe davon ab, sich am geschichtswissenschaftlichen Diskurs zu beteiligen. –
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