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Abbé Franz Stock (* 21. September 1904 in Neheim; † 24. Februar 1948 in Paris) war ein deutscher katholischer Priester und während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg Seelsorger für die Gefängnisse von Paris und die Hinrichtungsstätte auf dem Mont Valérien. Die Gefängnisse hatten von 1941 bis 1944 etwa 11.000 Gefangene. Vielen Menschen rettete Stock das Leben, indem er Warnungen aussprach und Informationen weiterleitete. Oftmals konnte er es erreichen, dass Todesurteile abgemildert oder die Zahl der geplanten Geiselerschießungen reduziert wurde. Franzosen gaben Franz Stock die Bezeichnung „L’Aumônier de l’enfer“ („Der Seelsorger der Hölle“) und „L’Archange en enfer“ („Der Erzengel in der Hölle“). Er gilt als ein Wegbereiter der Deutsch-Französischen Freundschaft. Papst Johannes Paul II. nannte ihn 1980 in einer Reihe mit großen Personen der deutschen Geschichte. Das Erzbistum Paderborn eröffnete ein Seligsprechungsverfahren, welches jedoch vom Vatikan im Juni 2022 eingestellt wurde. – Zum Artikel …