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Die Schefflenztalbahn (auch Schefflenzbahn) war eine normalspurige private Nebenbahn im nordbadischen Bauland. Sie zweigte als Stichstrecke in Oberschefflenz von der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ab und folgte der namensgebenden Schefflenz talabwärts bis nach Billigheim. Vering & Waechter nahm am 12. Juni 1908 den regulären Betrieb der 8,6 km langen Strecke auf und übergab sie 1917 an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG). 1963 übernahm die Südwestdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG) die zeit ihres Bestehens defizitäre Bahn noch für eine kurze Zeit bis zur Streckenstilllegung zum 1. Juli 1965. Es haben sich einige Spuren der Schefflenztalbahn bis heute erhalten. Die Bahnstrecke verlief von ihrem Ausgangspunkt in Oberschefflenz zunächst in westlicher Richtung parallel zur Staatsbahn in Richtung Neckarelz, überquerte gemeinsam mit ihr die Sattelbachstraße und bog anschließend auf einem Damm nach Süden ins Schefflenztal ein. Die Straßenüberführung hat heute noch immer die für drei Gleise erforderliche Breite. Im weiteren Verlauf haben sich an vielen Stellen Dämme oder Geländeeinschnitte erhalten, zuweilen findet man auch Widerlager von Brücken. Auf einem Abschnitt bis nach Mittelschefflenz läuft heute ein Feldweg auf der alten Trasse. Beim Ausbau der Schefflenztallandstraße (Landesstraße 536) zwischen Mittel- und Unterschefflenz nach 1965 legte man die Neubaustrecke auf die ehemalige Bahntrasse. – Zum Artikel …