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Der Titusbogen ist ein eintoriger Triumphbogen auf der Velia, einem Hügel in Rom. Er ist der älteste erhaltene Triumphbogen der antiken Stadt und gehört heute zum archäologischen Gelände des Forum Romanum und des Palatin. Er ist Vorbild anderer Triumphbögen, so auch des Arc de Triomphe in Paris. Kaiser Domitian ließ den Titusbogen in seinen ersten Amtsjahren errichten, um damit seinen verstorbenen Bruder und Vorgänger Titus zu ehren. Domitian hatte die Vergöttlichung des Titus nach dessen Tod 81 n. Chr. zügig durchgesetzt. Der Titusbogen, der zeitnah erbaut wurde, feiert diese Aufnahme des Titus unter die Götter. Er bezieht sich auf den gemeinsamen Triumph, der Titus und Vespasian im Sommer des Jahres 71 für ihren Sieg über Judäa gewährt wurde. Dieses damals gut zehn Jahre zurückliegende Ereignis wird aus zwei Gründen in Erinnerung gerufen: Der Triumph zu Lebzeiten weist voraus auf die Apotheose nach dem Tod, und die Beutestücke aus dem Jerusalemer Tempel erinnern an den größten Erfolg des Titus, die Eroberung Jerusalems im Jahr 70. Sie begründen, warum Titus unter die Götter aufgenommen wurde. Domitians Interesse dabei war die Verherrlichung der flavischen Dynastie, der er selbst angehörte, somit seine Herrschaftssicherung. – Zum Artikel …