Die Wirtschaft Berlins hat nach 1990 einen tiefgreifenden Strukturwandel durchlaufen. Das ökonomische Schwergewicht Berlins verlagerte sich vom produzierenden Sektor hin zu mehr Dienstleistungswirtschaft mit höherer Wertschöpfung. Die Industrie durchlief einen Erneuerungsprozess von arbeits- hin zu wissensintensiver Produktion. Neue Spitzentechnologien werden zunehmend entwickelt.
Mit einem städtischen Bruttoinlandsprodukt von 179,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 ist Berlin die größte Stadtökonomie im deutschsprachigen Raum und die zweitgrößte innerhalb der Europäischen Union.[2]
Zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in Berlin gehören die Kreativ- und Kulturwirtschaft, der Tourismus, die Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft mit Medizintechnik und pharmazeutischer Industrie, die Informations- und Kommunikationstechnologien, die Bau- und Immobilienwirtschaft, der Handel, die Optoelektronik, die Energietechnik sowie die Messe- und Kongresswirtschaft.
Berlin zählt zu den Weltstädten mit hoher Lebensqualität.[3] Seit etwa 2010 entwickelt sich die Metropole zu den wesentlichen internationalen Zentren für innovative Firmengründer und verzeichnet hohe Zuwachsraten bei der Anzahl der Beschäftigten.[4][5] Innerhalb Europas ist Berlin seit 2015 eines der wichtigsten Zielgebiete für Wagniskapital-getriebene Investitionen.[6][7]